Gerätehaus
Im Jahr 2015 hat die Feuerwehr Ehrenburg ihr neues Gerätehaus bezogen. Der Neubau wurde durch die beengten Platzverhältnisse und den vorhandenen Baumängeln notwendig. Ebenso entsprachen die vorhandenen Räumlichkeiten nicht mehr den heutigen Bedürfnissen. Nach einer mehrjährigen Planungsphase, konnte das Gebäude nach gerade mal einem Jahr Bauzeit bezogen werden. Die offizielle Segnung erfolgte am 21. September 2015.
...heute
Im Jahr 2015 enstand wieder am selben Standort, im Ortskern unmitteilbar am Schloß, ein einstöckiger Zweckbau mit 5 Ausfahrten an der Fahrzeughalle und einem angeschlossenem Verwaltungstrakt. Im Verwaltungsgebäude ist die Funkzentrale, ein Besprechungsraum, das Büro der Kommandantschaft und Funktionäre, eine Küche und der Schulungsraum untergebracht. An die Fahrzeughalle grenzt die Atemschutzwerkstatt, die Umkleiden und eine Werkstatt an. Am Dach ist ein Stromerzeuger untergebracht, der das gesamte Gerätehaus bei Stromausfall mit Strom versorgt. Die Gebäudetechnik wird über ein BUS-System geregelt und überwacht.
die Fahrzeughalle
Die Fahrzeughalle bildet das Herzstück des Gerätehaus, stehen dort doch unsere wichtigsten Hilfsmittel: die Einsatzfahrzeuge. Jeder Fahrzeugstellplatz verfügt über eine Strom- und Luftversorgung, damit die Batterien und Bremssysteme auch während der Standzeit der Fahrzeuge einsatzbereit bleiben.
der Funkraum- und Kommandoraum
Der Funkraum ist der Fahrzeughalle etwas vorgelagert und bietet so eine gute Sicht auf die Zufahrtsstraße, den Vorplatz und die Ausfahrten. Hier wird der Funkverkehr zwischen Einsatzstelle und Geräteaus abgewickelt und organisatorische Aufgaben, wie das Nachfordern von Spezialgerät oder Fachfirmen erledigt. Es stehen dafür drei Funkgeräte, ein Festnetztelefon und ein PC-Arbeitsplatz mit Multifunktionsdrucker zur Verfügung. Von hier aus kann auch die Haustechnik zentral bedient werden.
Direkt an den Funkraum angeschlossen und durch eine Schiebetür getrennt, befindet sich der Kommandoraum. Dieser kann für Lagebesprechungen bei größeren Einsätzen genutzt werden oder auch durch die Einsatzleitung genutzt werden. Die Nähe zum Funkraum ermöglicht kurze Wege und direkte Kommunikation zwischen Funkern und Einsatzleitung.
der Schulungsraum
Für theoretische Aus- und Weiterbildungen kann auf einen internen Schulungsraum zurückgegriffen werden, der mit verschiedenen Präsentationsmedien ausgestattet ist. Durch eine mobile Trennwand kann der Schulungsraum um den Kommandoraum erweitert werden und bietet so auch genügend Platz zur Abhaltung der jährlichen Hauptversammlung.
die Atemschutzwerkstatt
Nach jeder Verwendung müssen Atemschutzgeräte und Atemschutzmasken gereinigt, getrocknet und gewartet werden. In der Atemschutzwerkstatt stehen alle dafür notwendigen Materialien und Geräte zur Verfügung. Für die Trocknung der Atemschutzmasken wird ein beheizter Trockenschrank genützt.
die Umkleide
Die persönliche Schutzausrüstung spielt eine wesentliche Rolle. Sie schützt uns bei technische Einsätzen und Brandereignissen vor Hitze, Flammen und mechanischen Gefahren. Die Umkleide befindet sich anschließen an die Fahrzeughalle in einem gesonderten Raum und bietet zudem nach Übungen und Einsätzen eine Wasch- und Duschmöglichkeit. In den einzelenen Spinden bewahren die Feuerwehleute ihr Schutzausrüstung, Helme und zusätzlichen Ausrüstungsgegenstände auf. Jene Wehrleute, die zudem die Ausbildung zum Waldarbeiter abgeschlossen haben, halten in der Umkleide auch ihre Forstausrüstung vor.
das Material- und Gerätelager
Jegliches Material oder Gerät, das nicht auf einem der Fahrzeuge mitgeführt werden kann, wurde in verschiedenen Containern organisiert und wartet in den Schwerlastregalen auf seinen Einsatz. Dies spart Lagerplatz und bringt viel Übersichtlichkeit ins Lager.
das Museum
Von Außen gut sichtbar und stehts ein Anziehungspunkt für vorbeigehende Spaziergänger und Gäste ist unser kleines aber feines Feuerwehrmuseum. Hier werden Ausrüstungsgegenstände aus verschiedener Feuerwehrepochen ausgestellt. Von der hölzernen Hakenleiter aus der Gründerzeit unserer Wehr, bis zum Funkgerät aus den 1990er Jahren kann so auch die technische Entwicklung im Feuerwehrwesen nachvollzogen werden.
die Küche
Bei länger andauerernden Einsätzen ist die Verpflegung der Mannschaft wesentlich. In der hinter dem Schulungsraum angebauten Küche, können für die einrückenden Mannschaften warme Speisen und Getränke zubereitet werden. Zur Pflege der Kameradschaft, wird nach jeder Monatsübung von einem Mitglied unserer Wehr ein gemeinsames Abendessen vorbereitet.
...früher
Als im November 1994 das erweiterte Gerätehaus nach einjähriger Bauzeit gesegnet wurde, hatte sich das Feuerwehrwesen stark verändert. Im Laufe der Jahre hatte sich das Tätigkeitsfeld der Feuerwehren stetig vergrößert. Dadurch war auch ein größerer Mannschaftsstand und mehr Ausrüstung notwendig. Aufgrund der mangeldenen Platzverhältnisse und des notwendigen Ankaufes eines Tanklöschfahrzeuges, wurde schließlich entschieden das Gerätehaus zu erweitern. Nach einjähriger Bauzeit wurde so im November 1994 das Gebäude und das neue Tanklöschfahrzeug eingeweiht.
In den 1960er Jahren wuchs der Wunsch nach einem eigenen Feuerwehrhaus, jedoch konnte dies wegen der mangelnden Finanzierung nicht umgesetzt werden.
Im Jahr 1973 wurde schließlich die Idee wieder aufgegriffen und ein neues Projekt erstellt. Schließlich konnte im Sommer 1974 mit dem Bau begonnen werden.
Am 06. Juni 1977, Pfingstsonntag, wurde die das erste eigene Gerätehaus unter Beisein der Dorfbevölkerung, zahlreichen Ehrengäste, Fahnenabordnungen und der
Partnerwehr aus Kusterdingen, feierlich seiner Bestimmung übergeben.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges stellte der Kommandant Graf Karl Künigl seine Wagnerwerkstätte zur Verfügung, die von den Wehrmännern abgetragen und neu aufgebaut wurde. Das Baumaterial für den sich neben dem Rossstall befindenden, liegenden Schlauchturm, in welchem die Schläuche getrocknet werden konnten, wurde von der Fraktion finanziert.
In den ersten Jahren nach der Gründung der Feuerwehr Ehrenburg wurden die angeschafften Geräte teilweise in den Häusern der Wehrmänner, teilweise in der Remise des Pferdestalles des Grafen Künigl aufbewahrt.